Was es zu beachten gilt

Wandertipps für den Herbst

Gerade der Herbst gilt als Wanderzeit schlechthin. Die Landschaft verwandelt sich in eine farbenprächtige Kulisse. Die Temperaturen sind angenehm frisch und die Fernsicht ist traumhaft, wie zu keiner anderen Jahreszeit. Auch wenn man schon das ganze Jahr über fleißig in den Bergen unterwegs war, gilt es in den Herbstmonaten einiges zu beachten.

Wir haben hier einige Anregungen zusammengefasst. Anregungen damit die nächste Herbstwanderung zum vollen Erfolg wird – genießen Sie unvergesslich schöne Ausflüge in die alpine Bergwelt.

Wandertipps für den Herbst

  1. Geöffnete Hütte?

Vergewissern Sie sich unbedingt vor der Wanderung, ob die geplante Einkehr-Hütte auch wirklich geöffnet hat. Je nach Höhenlage und Erreichbarkeit variiert das Ende der Sommersaison stark. Während so manche Hütten und Almen in Talnähe Herbstwanderer oft bis Ende Oktober willkommen heißen, haben höhergelegene Hütten zu dieser Zeit vielleicht schon geschlossen. Das Vieh wurde bereits ins Tal gebracht und immer weniger Bergfreunde verirren sich in den zunehmend winterlichen Bereich. Es ist also durchaus möglich, dass die eine oder andere urige Einkehr bereits Mitte September in den Wintermodus übergeht.

  1. Weidevieh im Tal?

Viele Outdoorfans teilen die Leidenschaft für ausgedehnte Wanderungen mit ihrem Vierbeiner. Im Herbst verwandeln sich viele Wiesen in Talnähe in Weideflächen für Kühe, Schafe oder Ziegen. Das Weidevieh von der Alm verbringt hier die letzten schönen Tage im Freien und das sollte man auch bei der Wahl der Wanderroute berücksichtigen. Besonders Weideflächen mit Mutterkühen sind – wenn möglich – zu meiden. Sollte man doch einen entsprechenden Bereich queren, gilt es Abstand zu halten und den Hund an die Leine zu nehmen, damit sich die Weidetiere möglichst wenig bedroht fühlen.

Sollte es doch zu einer Attacke kommen, ist der Hund von der Leine zu nehmen, da dieser meist das Ziel des Angriffs ist. So verringert sich die Gefahr für Sie und Ihren Hund, der sich alleine schneller in Sicherheit bringen kann.

  1. Tiefliegende Schneefelder

Auch wenn es im Tal oft noch mild und wenig winterlich aussieht – am Berg kann sich dieses Bild schnell ändern. Gerade schattig gelegene Felspassagen werden oft rascher als vermutet von ersten Schneefeldern und Eisflächen überzogen. Für diesen Fall lohnt es sich Grödeln mitzunehmen – eine leichte, schnell angelegte und praktische Hilfe auf rutschigem Grund.

  1. Früherer Sonnenuntergang

Gerade im Herbst kommt die Dämmerung oftmals schneller als gedacht. Touren, die sich in den Sommermonaten zeitlich locker ausgehen, können im Herbst bereits zu einer Herausforderung werden. Will man sichergehen und nicht in die Dämmerung kommen, empfiehlt es sich, Gehzeit mit Sonnenauf- und Sonnenuntergang abzugleichen und den Start der Wanderung den aktuellen Gegebenheiten anzupassen.

  1. Wanderbus/-shuttle und geänderte Fahrzeiten in der Nebensaison

Nicht nur Hütten-Öffnungszeiten, Weideflächen und Sonnenstunden verändern sich in den Herbstmonaten – auch die Fahrpläne der Öffis. Gerade bei Linienwanderwegen, bei denen man für die Rückkehr zum Ausgangspunkt ein Shuttleservice nutzen möchte, sind davon betroffen. Bitte bereits bei der Planung überprüfen, ob bzw. wie sich die Fahrzeiten geändert haben, denn Verkehrsmittel, die im Sommer im Stundentakt unterwegs sind, kommen  in der Nebensaison manchmal nur alle 2 bis 3 Stunden zum Einsatz.

Lust bekommen – hier gibt es noch einen kleinen Überblick mit ausgesuchten Wandergastgebern für den Herbsturlaub